Teillastbetrieb von Kesseln

Teil-Lastbetrieb von Kesseln

Zunehmend werden von Herstellern Wärmeerzeuger angeboten, die auch im so genannten „Teil-Lastbereich“ betrieben werden können. Von einer maximalen oder Nenn-Leistung von z.B. 22 kW ausgehend können diese Kessel auch eine geringere Leistung von z.B. nur 7 kW erbringen. Bei einigen Kesseltypen sind definierte Zwischenleistungsstufen üblich, andere arbeiten sogar stufenlos zwischen Nenn- und Minimalleistung.

Gegenüber konventionellen Systemen haben diese Anlagen zwei besondere Vorteile:


Die Anzahl der Brennerstarts wird reduziert. Dadurch wird zum einen die Anlage geschont und zu anderen werden die bei Startvorgängen üblichen erhöhten Emissionswerte (aufgrund einer unvollständigen Verbrennung) verringert.
Der Nutzungsgrad des Kessels wird zusätzlich gesteigert, da im Teil-Lastbetrieb dem Brenner eine Wärmetauscherfläche zur Verfügung steht, die für den Voll-Lastbetrieb ausgelegt ist.

Brennwert-Kessel und Niedertemperaturkessel zeigen im Teil-Lastbetrieb folgende Besonderheit: Brennwert-Kessel erreichen ihren höchsten Nutzungsgrad bei einer Auslastung von 10 -15 %, bei Voll-Last sinkt der Nutzungsgrad eines Brennwert-Kessels.

Bei Niedertemperaturkesseln verläuft die Nutzungsgradkennlinie ab einer Auslastung von über 10 % auf einem (fast) einheitlich hohen Niveau. Bei konventionellen Wärmeerzeugern (Standardkesseln etc.) steigt der Wirkungsgrad mit zunehmender Auslastung an. Nur im Voll-Lastbetrieb wird von diesem Kesseltyp der maximale Nutzungsgrad erreicht.


Nutzungsgrade von Wärmeerzeugern im Vergleich

Auslastung des Heizkessels


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