Bürgeraktion Energie Prien - Senioren Union Prien

Ist die Energiewende in Prien machbarP

Von Dr. Clemens Grambow, CSU

Wie viel Energie lässt sich in Prien sparen? Welche regenerativen Energiequellen stehen in Prien zur Verfügung? Können wir Prien gar mit erneuerbaren Energien "autark" machen?

Mit diesen Fragen beschäftigte sich im vergangen Jahr der von mir geleitete CSU-Arbeitskreis "Energiekonzept für Prien" mit Michael Anner, Michael Fessler, Rainer Friedrichs, Thomas Wehringer und Ludwig Ziereis (alle CSU) sowie Hans Axenböck und Ernst Mayer von der Senioren-Union als weitere Teilnehmer. In insgesamt sechs Arbeitssitzungen wurden alle Möglichkeiten zur Einsparung und effizienteren Nutzung von Energie sowie für die Nutzung erneuerbarer Energiequellen in Prien diskutiert und nach technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten bewertet. Zusätzlich haben sich einzelne Arbeitskreismitglieder auf Ortsterminen, z.B. beim Geothermie-Projekt in Kirchweidach kundig gemacht.

Bei der CSU-Veranstaltung "Alternative Energiekonzepte für Prien" im Jahr 2011, zeichnete sich ab, dass vermutlich nicht ein zentrales Großprojekt der Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende in Prien sein kann. "Eine Vielzahl denzentraler Lösungen kommt nicht nur den unterschiedlichen Bedürfnissen besser entgegen, sondern ist auch kostengünstiger und langfristig anpassungsfähiger": hieß es damals. Vorweg gilt festzuhalten - unsere eingehenden Untersuchungen haben diesen Ansatz vollauf bestätigt. Bei unserer Arbeit haben wir Potentiale nur soweit angesetzt, wie sie sich in Prien selbst, d.h. unter Einsatz der in Prien vorhandenen Ressourcen (z.B. Sonne, Wasser, Holzzuwachs) verwirklichen lassen: Nicht, weil wir in einer vernetzten Gesellschaft Autarkie als besonders erstrebenswert ansehen, sondern um sicher zu sein, dass unsere Ansätze auch dann noch funktionieren, wenn z.B. alle umliegenden Gemeinden das Gleiche tun würden. Genau aus diesem Grund waren wir uns über eines sofort einig: Bevor man über mehr oder weniger aufwändige Methoden zur Energieerzeugung nachdenkt, müssen die Möglichkeiten zur Energieeinsparung und Steigerung der Energieeffizienz geprüft werden. Tatsächlich könnte Prien etwa ein Drittel der Nutzenergie allein dadurch gespart werden, dass die vor 2002 errichteten Gebäude auf den energetischen Standard von 2002 gebracht werden.

Der nach diesen Einsparungen verbleibende Energiebedarf könnte in den nächsten 20 Jahren durch einen starken Ausbau erneuerbarer Energien (insbesondere Wärmepumpen, Photovoltaik und Solarthermie, zukünftig evtl. auch Biogas) zu mehr als der Hälfte abgedeckt werden. Zusammen mit Wasserkraft und Holznutzung (beides ist in Prien kaum noch ausbaubar) könnten so ca. 60 % des künftigen Energieverbrauchs aus Priener erneuerbaren Energiequellen kommen. Der restliche Bedarf würde durch dezentrale, erdgasbetriebene Blockheizkraftwerke sowie etwas Stromzukauf abgedeckt. Nach unserer Erkenntnis sind große Wärmenetze dagegen wegen der hohen Leitungsverluste mit Ausnahme von Stock für Prien ungeeignet.

Ein zusätzliches, erfolgreiches Geothermie-Projekt könnte Prien formal vollständig autark machen, wobei aber Strom und Wärme aus Geothermie den Priener Bürgern erst nach Ablauf der Förderung (also nach 20 Jahren) direkt zugute kommen könnten. Dann würde sich vielleicht auch die Schaffung von Priener "Stadtwerken" mit eigenem Stromnetz lohnen. Die Ergebnisse des Arbeitskreises wurden im Sommer in zwei gut besuchten Veranstaltungen vorgestellt. Sie bilden die Grundlage der zukünftigen CSU-Arbeit für die Priener Energiewende. Für weitere Ideen und Vorschläge der Priener Bürger, wie die Energiewende in Prien besser oder schneller umgesetzt werden kann, sind wir offen. Uns ist bewusst, dass die Priener Energiewende nur gelingt, wenn alle Priener daran gemeinsam arbeiten. Pachen wir es an!

CSU-Arbeitskreis "Energiekonzept für Prien"


Kommentar

Seit ich in bescheidener Weise zur Entscheidungsfindung der Priener Bürger in Sachen Biomasse-Großheizwerk beitragen durfte verfolge ich die Entwicklungen in Prien immer aufmerksam. Die Feststellung dass die CSU als große Kraft in der Gemeinde jetzt im Rahmen eines Arbeitskreises die Zeichen der Zeit und die Wege in die Zukunft erkannt hat, ist einmal mehr Bestätigung für die von allen geleistete Arbeit. Dass die Wege in die Zukunft auch unter Beteiligung der "Alten" aus der CSU-Seniorenunion gefunden werden ist eine wunderschöne Sache und bestätigt einmal mehr dass man auf die "Alten" nicht so leichtfertig verzichten sollte.

Allein deren Lebenserfahrung und angesammeltes Wissen ist durch nichts zu ersetzen.

Etwas traurig stimmt dann jedoch der Tenor des Beitrags von Klaus Löhmann. Auch als aussenstehender habe ich damals sehr schnell begriffen dass der auch in diesem Beitrag wiederkehrende Vorwurf der alleinigen Motivation für das Bürgerbegehren läge in alten Rechnungen der Zeit um 2008 begründet, völliger Unsinn war und ist.

Die als "Leserbriefattacken" denunzierten Bürgerbeiträge aus welcher Ecke auch immer sind legitime demokratische Beiträge. Speziell im Biomasse-Streit waren diese Leserbriefe die einzigste Möglichkeit neben den bescheidenen Flugblättern, den Entscheidungsträgern ungefilterte Informationen zukommen zu lassen. Herr Löhmann scheint bis heute noch nicht erkannt zu haben, dass er sich neutrale Informationen schon schön brav selbst besorgen muss. Vom Bürgermeistertisch bekommt er diese ganz sicher nicht.

Und um die Priener nicht zu verprellen sei gesagt dass dies woanders genau so läuft.

Also Herr Löhmann, unabhängige Information ist keine Bringschuld von irgendwem. Unabhängige Information ist ausschließlich eine HOLSCHULD die jeder Bürger selbst einlösen muss.

Im Sinne der aktiven Bürger von Freilassing, Gräfelfing, Prien am Chiemsee und den Penzberger Bürgern wünsche ich dem "Energiekonzept für Prien" den ihm zustehenden Erfolg. Es wird ein gewisse Zeit dauern bis der "Schneeball" der Erkenntnis größer wird. Aber in Freilassing hat dies nach der Ablehnung des hießigen Biomasse-Heizwerks super funktioniert. Freilassing spart Energie. Und zwar heftig.

Mit den besten Wünschen nach Prien
Wolfgang Wagner
Freilassing


BGM Seifert liefert Zahlen...

Erst auf erheblichen Druck kommt der Bürgermeister mit den Zahlen zum gescheiterten Biomasseheizwerk. Die Bürgerinnen und Bürger sollen sich diese Theatervorstellung am 21.9. nicht entgehen lassen. Erst wird wieder heftig auf die Priener Realisten geschimpft werden, wieder wird die eigene Alternativlosigkeit die Argumente der Heizwerksgegner und deren Vorschläge ins Reich der Phantasie verweisen, dann werden wohl richtig schön gerechnete Zahlen geliefert werden.

Was den traumatisierten Wahlverlierern Seifert und Co. aber auf Grund ihres Tunnelblicks entgeht ist, dass in Imst in Tirol ein weiteres dieser "genialen" Wunderwerke der Biomasseverbrennung kurz vor der Insolvenz steht. Wie man in der Presse lesen kann, musste die Stadt Imst ihre Anteile an die Banken verpfänden um die 1487 mit Hilfe der Stadt auf das Glatteis geführte Bürger auch weiterhin mit Wärme versorgen zu können. Es darf unterstellt werden, dass trotz aller "Rettungsschirme" die über diesen Werken aufgestellt werden letztendlich doch die "Kapitulation" vor der Realität der nicht zu gestaltenden Rohstoffversorgung mit der Insolvenz der Werke kommen wird.


Untersuchung Nah- und Fernwärmenetze

Untersuchung von Nah- und Fernwärmenetzen oder Ersatzlink - Überlegungen zu Einsatzgrenzen und zur Gestaltung einer zukünftigen Fern- und Nahwärmeversorgung

Über obigen Link kann eine Studie zu den Einsatzgrenzen einer möglichen, zukünftigen Fern- und Nahwärmeversorgung heruntergeladen werden. Die Betrachtungsweise bei der Erstellung dieser Studie richtet sich an der Realität zunehmender energetischer Sanierungen und deren Auswirkungen auf mögliche neue oder bereits bestehende Heizwerke aus.

Das Fazit ist eigentlich ganz einfach. Zunehmende energetische Sanierung führt zur Notwendigkeit des Rückbaues von derartigen Anlagen mangels Wirtschaftlichkeit. Logischerweise fehlt damit auch die ökologische Komponente.

Es wird immer offenbarer dass die Priener Bürger mit ihrer Entscheidung vom Frühjahr ihrer Gemeinde einen sehr großen Gefallen getan haben. Wurde doch damit verhindert dass dieser Bürgermeister mit seinen einstimmigen Handlungsgehilfen im Gemeinderat dieser Gemeinde einen finaziellen Mühlstein an den Hals bindet. Die Tatsache dass Seifert wie ein Ertrinkender nahezu bei jeder Gemeinderatsitzung um sich schlägt ändert nichts daran, dass derartige Werke ganz offensichtlich reihenweise in die Insolvenz schlittern. Und das nicht nur in Österreich. Der durch die Heizwerksgegner mit gesundem Menschenverstand nachgewiesene Brennstoffmangel, sprich Hackschnitzelmangel schlägt aktuell voll zu. Auf "billiger" Ebene erstellte Kalkulationen gehen nicht auf, die Bürger in den Gemeinden die sich nicht gewehrt und ihrem Bürgermeister vertrauensvoll ins Fiasko gefolgt sind, werden sich noch wundern.





Presse und Politik

Aus welchen Gründen auch immer verweigert die örtliche Presse immer noch eine ausgewogene Berichterstattung. Mit breiten Füßen dürfen Seifert und Co. nach wie vor Thesen zum Besten geben. Die Heizwerksgegner werden regelmäßig ausgebremst, eine ausgewogene Erwiderung wird mit breiten Füßen verhindert. Zu erwarten wäre von einem sich selbst ernst nehmenden Journalismus, dass er nicht nur nach der Pfeife der Obrigkeit tanzt und die Vorstellungen von Seifert und Co. vertritt. Noch dazu wo aktuell jeder "normale" Bürger mit geringst möglichem Engagement und Internetanschluss sich zu diesem Thema bereits selbst informieren kann. Immer noch ist z.B. diese Seite sehr gut frequentiert. Auch andere Quellen im Internet weisen den Unsinn der Seifertschen Idee nach. Dem zuständigen Redakteur kann nur anempfohlen werden seinen beruflichen Ehrenkodex endlich in die Tat umzusetzen.

Um ein entsprechendes Forum bieten zu können, bieten wir hier ab sofort ein Leserbriefforum an.

Leserbriefforum

Über diesen Link können Sie entsprechende Einträge tätigen. Wir bitten um sachliche und angemessene Tonlage und behalten uns bei Nichteinhaltung dieser Spielregeln entsprechende Hinweise oder auch Löschungen bei krassen Verstößen vor.


Geothermie - Risiken und Nebenwirkungen


Nachdem die Priener Bürgerinnen und Bürger den vorgeblichen "Visionen" des Bürgermeisters mitsamt Gemeinderat eine mehr als deutliche Absage für eine "zentrale Großheizung" erteilt haben wird nun wohl ein neuer Versuch in dieser Richtung gestartet. Nun soll es möglicherweise eine Regensburger Firma mit einem wie man hören kann, Schweizer Heuschrecken-Geldgeber "richten". Das neueste Steckenpferd zur Schaffung neuer Abhängigkeiten gegen den erklärten Willen der Bürgerschaft heißt nun "Geothermie". Nicht etwa die durchaus erwünschte und technisch anerkannte und erprobte oberflächennahe Geothermie bzw. Erdwärme die bei dezentraler Anwendung in geeigneten Niedrigenergiehäusern hervorragende Ergebnisse bringen kann soll es sein.

Nein, es soll eine 6.000 METER tiefe Bohrung werden. In der Folge wird natürlich wieder ein Fernwärmenetz benötigt. Wie man hört, soll diese Regensburger Firma für ihr Engagement den Stromerlös kassieren. Die Priener Bürgerinnen und Bürger sollen dann wie auch beim versuchten Biomasse-Heizwerk über langjährige Abhängigkeitsverhältnisse das Fernwärmenetz finanzieren. Wer so naiv ist zu glauben dass es die "Tiefenwärme" nahezu umsonst gibt, sollte sich näher mit der Tarifsituation bei der AFK-Geothermie in Aschheim, Feldkirchen und Kirchheim befassen. Die Wärmepreise bei diesem Lieferanten sind horrend hoch. Zudem ist die Preisentwicklung der "Tiefenwärme" zu 77,5 % an Heizöl, Strom und Biomasse gekoppelt.

Völlig dazu passend scheint zu sein, dass das Grundstück für das geplante Biomasse-Heizwerk immer noch nicht zurückgegeben worden ist. Offensichtlich wissen die Forstaufseher aktuell nicht einmal an wenn sie sich wegen eines möglichen Borkenkäferbefalls wenden sollen.

Im oben stehenden Artikel sind die "Risiken und Nebenwirkungen" der "Tiefenwärme" an Hand des Großprojektes in Kirchweidach beschrieben. Nach Fukushima haben die Bundesgesetzgeber vollkommen richtig erkannt dass es keinen Sinn machen kann, Subventionsgelder für äußerst fragwürdige Unternehmen auszuloben welche in letzter Konsequenz nur durch diese Gelder überleben können. Beste Beispiele hierfür gibt es in Österreich und auch in Deutschland an Hand von Biomasse-Heizwerken zu bewundern.

In Kirchweidach stellt sich das nun so dar. Da auf Grund der geänderten Rahmenbedingung durch die Bundespolitik die sogenannte "Marktprämie" in den Vordergrund gestellt wird, schlägt dies sofort auf Projekte wie Kirchweidach durch. Bei diesem Geothermieprojekt ist somit SOFORT die Wirtschaftlichkeit der Fernwärmeversorgung hinfällig. Wie bei derartigen Projekten üblich wird die Ertragsseite PRIVATISIERT, die KOSTENSEITE haben dann über die Grundgebühren und den Wärmepreis der an sich ja kostenlos aus der Tiefe sprudelnden Wärme die Bürgerinnen und Bürger zu tragen.

Auch beim oben genannten Anbieter liegen die aktuellen Wärmepreise der "kostenlosen Tiefenwärme" für den Abnehmer massiv über den Preisen anderer Energieträger.

Als wirklich „alternativlos“ darf gefordert werden, dass Politik und Bürger endlich an das horrend große Einsparpotential herangehen. Denn dann braucht es derartige Wärmevernichtungsanlagen schlicht nicht mehr. Zur Stromproduktion – die ja immer wieder vorgeschoben wird bleibt zu sagen, dass es auch anders geht. In Freilassing wurden innerhalb kürzester Zeit in einem Umkreis von 250 m „bescheidene“ 915 kW an Photovoltaik installiert. Bei qualitativ hochwertiger „Durchschnittsware“ wurden wohl pro kW ca. 2.000 Euro investiert. Da 465 kW auf einem Einkaufszentrum entstanden sind darf davon ausgegangen werden, dass hier ein erheblicher Teil des Eigenverbrauchs gedeckt werden kann. Wie man hört soll auch der Parkplatz noch mit entsprechenden Flächen überdacht werden. Die hier vorhandene, riesige Fläche wäre damit abgeschattet für den Kunden und gäbe wohl, nähme man die gesamte Fläche, allein nochmal 1 MW an Photovoltaikstrom her.

Vergleicht man nun die Invest-Kosten für dieses Vorhaben liegen die für den bereits verwirklichten Teil bei ca. 1,8 Millionen Euro. Für diesen Preis bekommt man die Energie bzw. den Strom weder bei Biomasse noch bei Geothermie. Und vor allem kann sich Dank der neuesten Techniken die im Anhang beiliegen, der Bürger unabhängig machen von großen Versorgern. Aus der aktuellen Ausgabe des Gebäudeenergieberaters habe ich zwei Produktvorstellungen entnommen. Beispielsweise ist die Anlage von Conergy für einen Vier-Personen-Haushalt ausgelegt.

http://www.conergy-group.com/desktopdefault.aspx/tabid-39/57_read-1575/



Bedenkt man nun welche Gelder für Biomasse- und Geothermie-Geschichten in die Hand genommen werden müssen, auch für ein dann auszubauendes Netz, sollte für den denkenden Bürger der richtige Weg schon einigermaßen klar werden.

Eines der geplanten Salzach-Kraftwerke hat wohl im Durchschnitt ca. 5 MW. Kostenpunkt wie man hört 20 Millionen Euro. Rechnet man die Photovoltaik wie oben dagegen, und würde man das Geld für das Salzach-Kraftwerk in Photovoltaik anlegen bekämen wir die doppelte Leistung. Allgemein bekannt ist, dass die Salzach wie auch andere Flüsse keineswegs immer Wassermengen nach dem „best case scenario“ auf dem die heilsbringenden Ertragsmengen gerechnet sind, bringen. Wie man gerade hört hat die Salzburg AG wohl einen Minderertrag ihrer Wasserkraftwerke von 20 % gegenüber den eigentlich erwarteten bzw. geplanten Mengen hinzunehmen. Irgendwie logisch, die Gletscher sind weg, der Schnee…was war das nochmal? Von dem weißen Zeugs ist auch immer weniger zu sehen…..

Wir bleiben dabei ;-)….nur der Bürger selber kann es richten. Auf die Politik braucht man sich hier wohl nicht mehr zu verlassen…denn sonst ist man verlassen….und auch dabei bleiben wir...nur die Sonne schickt keine Rechnung…Bürgermeister Seifert mit den von ihm favorisierten Firmen schon...


BGM Seifert im Stadtrat zu Laufen


Laufener Treppenwitz...

Die Grünen im Laufener Stadtrat hatten die durchaus gute Idee den Informationsfluß von der Politik zum Bürger besser zu gestalten. Nur als "Treppenwitz" kann allerdings die Tatsache bewertet werden dass gerade der Priener Bürgermeister hierzu als vortragender "Gast" eingeladen wurde.

Zu diesem Vorgang erreichte uns folgender Text aus Prien am Chiemsee, geschrieben als Leserbrief an die Laufener Presse:

Leserbrief zum Bericht vom 6./7.08 „Grüne schaffen es nicht auf die Tagesordnung“.

In diesem Bericht über die Klagen im Laufener Gemeinderat über die Abhandlung zu vieler Themen in nichtöffentlicher Sitzung stellte sich auch der Priener Bürgermeister Seifert mit seinem „transparenten Rathaus“ vor.

Es ist richtig: Prien hat eine Transparenzsatzung. Diese ist bis aufs Komma ausgearbeitet worden von einem Mitglied der Partei, die den damaligen Kulmbacher Kämmerer nach Prien geholt hat, gerade weil man nicht zufrieden war mit der bisherigen Informationspolitik aus dem Rathaus. Was ist daraus geworden?

Es gab bisher eine Anfrage. Es gibt Bürgerwerkstätten, über deren Wirken man aber so gut wie nichts erfährt, die allerdings auch keine Kompetenzen haben. Das kommunale Hauptthema der letzten drei Jahre, die Energieversorgung mit Hackschnitzel-Fernwärme, wurde bis auf eine Information in öffentlicher Sitzung stets hinter verschlossenen Türen geplant. Wie überhaupt der öffentliche Teil der Sitzungen gewöhnlich sehr wenige Tagespunkte enthält, die brisanten Themen aber nichtöffentlich bleiben.

Dieses Verfahren hatte bisher zwei Konsequenzen:

1. Die „Köpfe“ der Gruppe „Mehr Demokratie für Prien“, die den Bürgermeister geholt hat, sind in Opposition zu ihm gegangen.
2. Das unter Ausschluss der Öffentlichkeit geplante Hackschnitzelwerk ist gegen den gesamten Gemeinderat in der Abstimmung von den Bürgern abgelehnt worden.

Deshalb ist die Selbstdarstellung des Priener Bürgermeisters in Laufen als Mustermann der Demokratie äußerst fragwürdig. In Prien ist es um seine Glaubwürdigkeit nicht gut bestellt.


Biomasse - Banken sollen bluten, teurer Strom

Nachdem vor einiger Zeit der Artikel "Drum prüfe wer sich lange bindet..." erschien, folgt es nun wohl Schlag auf Schlag. In der Priener Auseinandersetzung über Sinn oder Unsinn einer Hackschnitzelanlage wurde unter anderem auch auf die Vorkommnisse in Österreich hingewiesen. Bereits damals war ausreichend bekannt, dass mehrere Werke trotz angeblich bester Voraussetzungen nicht überleben können. Neben falscher Auslegung war insbesondere die Brennstoffbeschaffung als größtes Problem zu sehen.

So wie es aussieht, kostet diese "Biomasse-Euphorie" die Österreichischen Bürger ein Wansinns-Vermögen. In der Presse werden aberwitzige Zahlen in Höhe von 220 Millionen Euro genannt, allein die Banken sollen mit 100 Millionen Euro für den gemachten, bei kritischer Hinterfragung schon vorher absehbaren Blödsinn, in die Bresche springen. Das Problem dabei ist einzig, dass sich der Unsinn dadurch nicht verbessert. Der Salzburger Landesrat Eisl geht freundlicherweise davon aus, dass die Werke selbst im Falle einer Insolvenz nicht abgeschaltet würden. Dies ist sehr beruhigend, haben doch die Bürger der jeweiligen Gemeinden auch auf die Versrechungen und den Druck der Kommunalpolitik mit dem Ausbau der eigenen Anlagen reagiert.

Im zweiten Artikel "Biomasse: Teurer Strom", der diese Woche in den Salzburger Nachrichten erschien, ist auch nochmals der technische Unsinn klar herausgestellt. Die Artikel sollten inklusive Kommentar jedem einzelnen Entscheidungsträger zur Zwangslektüre vorgelegt werden. Unseren Kommunalpolitikern sollte ein für allemal klar gemacht werden, dass die beteiligten Ingenieurbüros ein gutes Geschäftsmodell verkaufen wollen. Es handelt sich auf Neudeutsch vordergründig um eine Win-Win-Lost-Situation. Es gewinnen ganz sicher das Planungsbüro und die ausführenden Firmen, auch der Betreiber wird einige Zeit gewinnen. Ganz klar verliert der Bürger bei diesem Geschäft, da er, wenn die Betreibergesellschaft in Insolvenz geht ja diese auch noch übernehmen muss. Zusätzlich zu dem immensen Betrag den ihn der Umstieg schon gekostet hat. Und dann kostet es jeden Bürger, auch den der nicht angeschlossen ist. Denn der Bürgermeister muss mit seinem Rat für die fortgesetzte Versorgung derer sorgen die sie vorher in die "Abhängigkeitsfalle" gelockt haben. Siehe Österreich. Insolvente Werke wurden bereits durch Gemeinden übernommen.

Bitte laden Sie sich beide Artikel aus dem Netz und verteilen Sie diese im Rahmen Ihrer Möglichkeiten:

Banken sollen bluten - Salzburger Nachrichten - 09.06.2011

Biomasse: Teurer Strom - Salzburger Nachrichten - 18.06.2011

Und keiner der deutschen, kommunalen Amtsträger möge auf die Idee kommen und behaupten in Deutschland könne das nicht passieren. Die österreichischen Nachbarn haben dieses System vor wenigen Jahren erfunden und fallen aktuell damit auf die berühmte Nase...


Salzburger Nachrichten - Aktuell!!!

Kommentar von Gerald Stoiber - Salzburger Nachrichten

"Hackschnitzel: Zu viel gewollt?

Heimische Biomasse galt vielfach als eine traumhafte Lösung der Energieprobleme - kostengünstig vor der Haustür verfügbar, sollte sie die Abhängigkeit von Öl und Gas reduzieren. Doch die Euphorie ist längst verflogen. Die Bundesforste als größter Holzlieferant verabschieden sich gerade. Selbst Fachleute von der E-Control bis zur Landwirtschaftskammer wagen nicht zu sagen, welchen Anteil die ineffiziente Stromproduktion aus Hackschnitzelöfen hat und welchen die wesentlich konkurrenzfähigere Wärmeerzeugung. Nachjustiert wurde zwar - im nun wieder zur Novellierung anstehenden - Ökostromgesetz.

Seit einigen Jahren wurden wenigstens Mindestkritierien für die Effizienz von Biomassewerken eingeführt. Der Bau reiner Stromerzeugungsanlagen wird wegen der unzureichenden Energienutzung nicht mehr staatlich gefördert, sonder sie müssen auch zur Wärmeerzeugung dienen. Die Stromkonsumenten tragen über die Einspeisetarif für Ökostrom - als Aufschlag auf den Strompreis - sehr wohl noch ihr Scherflein zum laufenden Betrieb bei. Die Österreicher fördern Ökostrom im Jahr mit rund 850 Mill. Euro, davon beinahe die Hälfte für Strom aus Biomasse.

Die Sinnhaftigkeit muss bezweifelt werden. Es mag gute Gründe geben, Holzreste aus heimischen Wäldern zu verheizen, doch die Wirtschaftlichkeit muss noch stärker zur Richtschnur werden.





Drum prüfe wer sich lange bindet...

In einem Artikel der Fachzeitung "Gebäude-Energieberater" in der Ausgabe 05/2011 wird "Fernwärme" durch den Autor Werner Dorß thematisiert. Dieser ist Rechtsanwalt und beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren mit energiewiertschaftlichen Fragestellungen im Zusammenhang mit der Bewirtschaftung von Immobilien.

Der Textinhalt seines Artikel
"Prüfe wer sich lange bindet" ist hochinteressant.

In diesem Beitrag geht der völlig unabhängige Autor auf folgende Themen ein:


Fehlender Wettbewerb
Gefangene Kunden
Unerfüllte Erwartungen
Verträge sorgfältig prüfen
Fragwürdige Argumente
Überdimensionierte Hausanschlusswerte
Lastspitzen und Preisfallen vermeiden
Fernwärme versus Erneuerbare
Marode Netzstruktur erhöht Verbrauch
Erheblicher Beratungsbedarf

Gemeinderat arbeitet Bürgerentscheid auf

Priener Marktblatt 05/2011

Am besten illustriert der letzte Satz des o.g. Artikels das Denken und Handeln im Priener Gemeinderat.

Zitat der zweiten Bürgermeisterin: "Ich glaube, dass alle verstanden haben, dass wir als Gemeinderat hinter dem Bürgermeister stehen."

Im Verlauf des Artikels muss man zwangsläufig zur Feststellung kommen, dass der Bürgermeister mitsamt Gemeinderat jeglichen Realitätsbezuges völlig unverdächtig sind. Als "Oberbegriff" scheint sich dieser illustre Club die Bezeichnung "falsche Tatsache" herausgesucht zu haben. Es bleibt das Geheimnis dieses Clubs was denn eine "falsche Tatsache" denn eigentlich sein soll. Gemeinhin wird als "Tatsache" eine Situation bezeichnet in der die Dinge nachweislich sind. Also dürfte man annehmen, dass es eine "falsche Tatsache" wohl gar nicht gibt. Genannt werden hierzu noch die Begriffe "Lügen", "Irrtümer", "Fiktionen" und "Fantasien".

Nachdem seitens der Gegnerschaft mehrfache, bessere Lösungen angesprochen wurden, behauptet der Priener Bürgermeister und sein Gemeinderat noch immer, nur sie hätten das Recht auf die alleinige Wahrheit. Wiewohl die angebliche Ökologie des Bauvorhabens in mehreren Punkten mindestens als "Fiktion" und/oder "Fantasie" enttarnt worden ist, bekommt der Energiereferent eine Sonderportion Mitleid aus dem Gremium. Müsse es doch wohl jedem leid tun, wenn einer so viel Zeit und Herzblut investiert hätte. Dieser hat jetzt Zeit sich mit den seit Monaten auf dem Tisch liegenden, wirklich ökologischen Alternativen auseinander zu setzen. Die Priener Bürger haben ihm sozusagen eine zweite Chance verschafft doch noch in die richtigen Gänge zu kommen.

Wie viel "Lüge", "Irrtümer", "Fiktionen" und "Fantasien" den Priener Bürgerinnen und Bürger hätte verkauft werden sollen, zeigt obiger Artikel aus einer Fachzeitung. Wäre dieser Artikel nicht erst im Mai erschienen, hätter er die Diskussion in Prien wohl stark abgekürzt. Der Autor ist Rechtsanwalt und beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren beruflich mit energiewirtschaftsrechtlichen Fragestellungen.

Kernthemen seines Artikels sind der fehlende Wettbewerb, gibt es doch im Gegensatz zu anderen Energieträgern keinen Durchleitungswettbewerb, eine Bewirtschaftung des Netzes findet praktisch nicht statt. Als nächste geht er auf eine Äußerung des Bundeskartellamtes ein. Geht es nach dem Bundeskartellamt, so kann man Fernwärme-Kunden somit amtlich als "gefangene Kunden" bezeichnen. Weiter geht er auf die "unerfüllten Erwartungen" ein. Würden sich doch die Versorgungsunternehmen vor dem Phänomen des "gefangenen Kunden" folgerichtig bemühen zum Bauzeitpunkt ihr "Produkt" günstig zu platzieren. Erst hinterher, bei bestehender Abhängigkeit, wird klar, dass die geweckten Erwartungen in wirtschaftlicher, ökologischer und rechtlicher Hinsicht häufig (wohl immer) enttäuscht werden.

Sehr gezielt geht er auch auf das beliebte "Greenwashing" ein. Hier bezieht er sich auf den angeblich so guten "Primärenergiefaktor". Fakt ist, dass auf diese Weise vordergründig Immobilien "schöngerechnet" werden können. Jedoch nur bis aufgrund eines Brennstoffwechsels ein anderer Primärenergiefaktor greift. Zudem kommt er zu dem Schluss, dass nur energetisch optimierte Gebäude bei weiter steigenden Energiepreisen langfristig auf dem Markt zu halten seien.

Neben speziellen Rechenexempeln bei den Hausanschlusswerten und dem Hinweis auf die Vermeidung von Lastspitzen zur Vermeidung von Preisfallen geht er auch noch auf das Thema "Fernwärme versus Erneuerbare" ein. Auch hier kommt ein spezieller Umweg bei der Anwendung des EEWärmeG um den Forderungen des Gesetzes auszuweichen, zur Sprache.

Als besonderes Schmankerl betrachtet der Autor dann noch die Netzstruktur, demzufolge bestünde das Risiko "..., dass die Netzverluste den Energiebedarf der angeschlossenen Liegenschaften übersteigen. Da die Netzverluste (vor dem Zähler) in den verbrauchsunabhängigen Leistungspreisbestandteilen von der Gemeinschaf der angeschlossenen Abnehmer zu tragen sind..."

Wer sich diesen Artikel durchliest und in Relation zu den in der Auseinandersetzung gemachten Aussagen beider Seiten stellt, wird als unabänderliche Tatsache feststellen, dass nur eine Seite, nämlich die der Gegner korrekt argumentiert hat.

Die "Tatsachen" gebühren demnach Frau Garczyk mit ihren Mitstreitern.

Die Begriffe "Lügen", "Irrtümer", "Fiktionen" und "Fantasien" bleiben somit auf des Bürgermeisters Seite.

Jeder der halbwegs realitätsbezogen die Presse der letzten Wochen verfolgt hat weiß, dass das Wort Biomasse-KWK aus dem Wortschatz der Regierenden gestrichen worden ist. Die Bauern die Biogas mit Mais und Getreide machen stehen vor sehr großen Problemen, die Förderung sollen wie bei Biomasse-KWK stark gekürzt und für Neuanlagen gestrichen werden.

Für Prien darf man unter diesen Vorzeichen feststellen, dass die Mehrheit der Bürger den Weitblick besessen hat, ihre Heimatgemeinde vor einem Desaster zu bewahren. Daran ändern weder das Gejammere des Bürgermeisters und seines Gemeinderates wie auch die verbalen Aussetzer einiger Gemeinderäte überhaupt nichts. Es beweist nur, dass hier niemand etwas begriffen hat.


Antrag auf Veröffentlichung der Kosten

Die Bürgeraktion Energie Prien und die Senioren-Union Prien haben mit Datum vom 22.04.2011 per Antrag an die Gemeinde Prien die Veröffentlichung der angefallenen Kosten für das gescheiterte Biomasse-Vorhaben gefordert. Insbesondere wird Aufklärung über folgende Positionen verlangt:

für die Bauplanung,für die Gutachten
für die planenden Ingenieurbüros
den Grundstückserwerb und die damit entstandenen Kosten
für die Referenten der Bürgerversammlungen
für die Informationsfahrt nach Reit i. W.
für die Planung und Durchführung des Ratsbegehrens
für die beauftragte Werbeagentur
für sämtliche Werbematerialien wie Plakate
Wurfsendungen, Marktblatt Extra, Anzeigen, Internet-Seite, Facebook-Anzeigen, Disco, etc.

Download des Original-Anschreibens


Neuerliche Angriffe des Bürgermeisters...

Der Bürgermeister der Gemeinde Prien kann nach wie vor die Mehrheitsentscheidung seiner Bürgerinnen und Bürger nicht akzeptieren. Ein weiteres Mal muss das "Marktblatt" unter Verursachung von unnötigen Kosten herhalten um seine unhaltbaren Positionen zu verbreiten.

Eigentlich sollte bereits die Lektüre des OVB-Artikels zum Traunsteiner Biomasse-Vorhaben den letzten Anhänger dieser altertümlichen Heizmethode zum Umdenken zwingen. Dort werden ungewohnt kritisch die schwerwiegendsten Argumente GEGEN so ein Werk öffentlich dargelegt. Wieso man es trotzdem baut lässt sich wohl nicht wirklich ergründen. Obwohl die Beschaffungs- und Preissituation somit öffentlich gemacht wurden, werden die genannten öffentlichen Gebäude wohl zwingend angeschlossen. Erst mal dran, sind die Kosten vom Abnehmer zu tragen. Auch hier wird verkannt, dass es mittlerweile wesentlich bessere, bereits auf dem Markt befindliche Technik gibt. Der Sinn einer Biomasse-Heizung ohne Stromerzeugung unter Anschluss "stromintensiver" Gebäude ist nicht nachvollziehbar. In allen Gebäuden könnte wohl zu vorhandenen Anlagen ohne weiteres BHKW-Technik zum Strom-Eigenverbrauch und damit äußerst wirtschafltich, eingesetzt werden.

Zurück zum Priener Bürgermeister.

In den vergangenen vier Wochen hat sich das Wort "dezentral" die höchsten Chancen erworben zum "Wort des Jahres" auserkoren zu werden. Die Bundespolitik ist gerade dabei im Rahmen eines Eckpunkte-Papiers zum Erneuerbare Energien Gesetz (EEG), ausgearbeitet von Umweltminister Norbert Röttgen, massiv neue Weichenstellungen in Hinblick auf erneuerbare Energien vorzunehmen. Der aufmerksame Leser hat dabei feststellen dürfen, dass die technische Möglichkeit aus Hackschnitzel geringe Mengen Strom zu erzeugen, praktisch nicht mehr in der bundespolitischen Energie-Diskussion vorkommt. Biomasse wird bestenfalls noch in Verbindung mit Gülle genannt, selbst hier soll es starke Veränderungen bei der Förderung geben.

Insbesondere in Hinblick auf die in den Augen dieses Bürgermeisters ach so geniale "Biomasse" muss festgestellt werden, dass wie bereits oben geschrieben "Hackschnitzel" in der Zukunft praktisch nicht mehr vorkommen. Zudem ist in Hinblick auf die Verlässlichkeit von staatlichen Förderzusagen festzustellen, dass der sog. "Güllebonus" halbiert und bei Neuanlagen evtl. sogar ganz abgeschafft werden soll. Förderungen sollen vereinfacht werden. Endlich wird der Mais- und Getreideanteil in Biogas-Anlagen begrenzt.

Das Zauberwort von Norbert Röttgen heißt schlicht und einfach: "optionale Marktprämie".

Was nichts anderes heißt, dass in Zukunft die angewandten Techniken sich unter "Marktbedingungen" und ohne großartige Subventionen zu bewähren haben. Es wird davon ausgegangen, dass Strom in den abnahmeintensiven Zeiten erzeugt wird und damit entsprechende Preise erzielt werden können.

Die Priener Bürgerinnen und Bürger können sich glücklich schätzen mit ihrer Entscheidung vom 10. April 2011 ein Desaster von der Gemeinde Prien abgewendet zu haben.

Bürgermeister Seifert sollte sich um die ihm vorliegenden Anträge kümmern und darauf verzichten weiter nachzutreten. Die in einem Antrag genannten Techniken sind keine Hirngespinste irgendwelcher irrealer Querdenker. Diese Techniken sind mittlerweile auf dem Markt zu vernünftigen Preisen und von namhaften Hersteller erhältlich.

Über diesen Link erhalten Sie einen Auszug aus der ISH-Nachlese der Firma Viessmann.

Bei der ISH handelt es sich um die "Welt-Leitmesse für Gebäude-, Energie-, Klimatechnik und Erneuerbare Energien sowie die Erlebniswelt Bad"




Kern des Eckpunkte-Papiers

Offshore-Windparks sollen noch stärker gefördert werden
Geothermie soll vorangetrieben werden (hier fehlen auf Grund des extremen wirtschaftlichen Risikos die Investoren)
Windanlagen an Land - Gelder sollen gekappt werden
Biomasse - die Vergütung für Biomasse wird gesenkt
Solarenergie - Förderung wird weiter sinken

www.mitmachpresse.de

www.mitmachpresse.de ...über diesen link erreichen Sie interessante Leserbriefe im vollen Umfang...


Holzpreis steigt rasant...

Unter nachfolgendem Link kann man die Originalmeldung der dpa mit dem Titel "Holzpreis steigt rasant..." nachlesen. In diesem Artikel wird ein weiteres Mal klar und deutlich aufgezeigt wo die Reise hingeht. Wie immer ist natürlich der CO2-Neutralitätsunsinn enthalten. Diesen erleben wir ja zur Zeit auch beim E10-Sprit. Da will ja auch jemand erzählen dass die Rechnung aufgehen würde....

Deutsche Presse Agentur - Holzpreis steigt rasant...


Siemens-Stiftung - Schülerwettbewerb

Mit intelligenten Insekten, problematischen Pflanzen und bedrohten Bäumen ins Finale des Schülerwettbewerbs 2011

Wie kann man Ressourcen sinnvoller einsetzen? Indem man Ameisenheuristiken zur Optimierung der Energieversorgung verwendet, Biogasanlagen mit Japanknöterich befüllt und nachhaltige Holzwirtschaft betreibt. Für diese drei Forschungsarbeiten entschieden sich die Juroren der TU München beim gestrigen Vorentscheid des Schülerwettbewerbs der Siemens Stiftung. Die insgesamt vier Schülerinnen und Schüler aus Leipzig, Bayreuth und Bad Kötzting haben sich damit für das Finale vom 02. bis 04. April 2011 in München qualifiziert. Dort treten sie gegen die Gewinner der Vorentscheide an der TU Berlin und der RWTH Aachen an.

„Das Thema Ressourcenschonung haben wir ausgewählt, weil es so viele Ansatzpunkte gibt. Ich finde es schön, dass die Jugendlichen dieses Angebot auch genutzt haben und bei ihren Projekten in ganz verschiedene Richtungen gegangen sind„, freut sich Christa Mühlbauer, Projektleiterin bei der Siemens Stiftung.

Prof. Dr. Oliver Junge, der als Professor für Angewandte Mathematik an der Technischen Universität München bereits zum fünften Mal Arbeiten für den Schülerwettbewerb begutachtet hat, ist vor allem von der Professionalität der Teilnehmer begeistert: „Da kommen junge Leute, zum Teil erst in der 10. Klasse, und halten ganz souverän einen Vortrag über ein selbst erarbeitetes, komplexes Thema. Hut ab!"

Im diesjährigen Finale vertreten sind Patricia Wienert vom Richard-Wagner-Gymnasium Bayreuth (Thema: Fallopia japonica als alternative Energiepflanze zum Mais), Marvin Franke und Christian Müller von der Wilhelm-Ostwald-Schule Leipzig (Optimierung der Energieversorgung durch Ameisenheuristiken) sowie Simon Kollross vom Benedikt-Stattler-Gymnasium Bad Kötzting (Thema: Die Veränderungen des Oberen Bayerischen Waldes durch die Nutzung von Holz als Energieträger). Für ihn war sein Projekt eine Herzensangelegenheit: „Ich habe festgestellt, dass in der Region Cham immer mehr Holz geschlagen und verheizt wird. Da wollte ich einfach wissen, ob das auf lange Sicht gut geht."

Die drei Gewinnerteams werden für ihre Arbeiten mit jeweils 2.500 EUR honoriert. Zusätzlich erhält jede betreuende Lehrkraft 1.500 EUR für ihren Fachbereich.

Insgesamt hatten sich 400 Jugendliche mit 200 Projekten zum Wettbewerb angemeldet. Erstmals stand der Wettbewerb auch Teilnehmern aus Österreich, der Schweiz und von Deutschen Auslandsschulen in Europa offen. 116 Arbeiten aus sechs Ländern wurden eingereicht und an den Partner-Universitäten bewertet.

Download der Original-Pressemeldung der Siemens-Stiftung


Presseschau vom 19.02.2011

Südostbayerische Rundschau vom 19. Februar 2011


Presseschau Salzburg

Im Bundesland Salzburg gärt es gewaltig. Wie für jeden interessierten ja bereits klar ist, sorgt die gewaltige Inflation von Holzheiz(kraft)werken für massive Probleme bei der Brennstoffbeschaffung. Viele der über 100 Heizwerke im Salzburger Land können nicht mehr in der vereinbarten Form beliefert werden.

Die Österreichischen Bundesforste prüfen jede einzelne Beteiligung und insbesondere den Ausstiegt aus über 30 Werken. Vertrauen in ein "Geschäftsmodell" sieht anders aus.

Bitte nehmen Sie die nachfolgenden Links zur Kenntnis. Diese führen Sie zu den einzelnen Presseerklärungen. Die Original-Streams im ORF sind leider nur ein Woche lang abrufbar. Deshalb haben wir die Presseerklärungen hinterlegt.


Biomasse - heftige Debatte in Obertrum

Biomasseheizwerke - Bundesforste planen den Ausstieg

Mittersill - Bürgermeister Viertler gegen Bundesforste


Zudem war die Beschaffungsproblematik bei der Biomasse das Thema einer aktuellen Stunde im Salzburgerischen Landtag. Die Versorgung kann nicht mehr sicher gestellt werden. Wie unter diesem Szenario jemand auf den verwegenen Gedanken kommen kann, das Salzburger Land als "Priener Region" und damit als Reservoir zur Lieferung von Biomasse zur Befeuerung des Priener Heizwerks zu bezeichnen bleibt wohl dessen persönliches Geheimnis...

...oder hat Herr Ganter zu früh geplaudert? Von der Altholzverbrennung (ovb-online vom 05.02.2011) bis zur Abfallholzverbrennung ist es nur ein sehr kurzer Weg. (siehe Traunreut...)


Scheibchenweise kommen die wirklichen Hintergründe dieses Geschäftsmodells an den Tag....


Kostenwahrheit und Kostenklarheit


Reale Leitungsverluste über 20 Jahre...


FW-Leitung eingebaut 11.2009


Hier die Werte der Thermografie...


Information...

Dieser Beitrag ist für alle Bürger, nicht nur die die aktuell mit einem Biomasseheiz(kraft)werk beglückt werden sollen von hohem Interesse. Am Beispiel von Freilassing sieht man wie die von Lobbyisten gesteuerten Entscheidungsprozesse ablaufen.

Bitte sehen Sie sich deshalb den obigen Filmbeitrag der Sendung "Quer" an.

In Freilassing wurde lange vor der öffentlich gewordenen Auseinandersetzung von der Agenda21 in sehr umfangreichen Gesprächen versucht, den Entscheidungsträgern dieser Stadt die Tragweite dieser Entscheidung zu erklären. Leider ist man nur auf Beratungs- und Bildungsresistenz gestossen. Die zur Verfügung stehenden Informationen zeigen ganz klar auf, dass markante Eckpfeiler der Planung der Stadt wie nun auch in Prien nicht ansatzweise funktionieren werden. So wurde in Freilassing mehrfach gegen selbst gesetzte Grenzen verstoßen. Mehrfach hat der Bürgermeister und mehrheitlich der Stadtrat seine eigenen Beschlüsse verraten. Deshalb mussten die Bürgerinnen und Bürger von Freilassing dem Bürgermeister und mehrheitlich dem Stadtrat über ein Bürgerbegehren mit Bürgerentscheid Einhalt gebieten.

Obiger Beitrag in "Quer" stellt noch einmal unmißverständlich klar, dass die wichtigste bürgermeisterliche Option der angeblichen "regionalen Versorgung" auf Grund der Inflation an Heizwerken noch nie gegeben war.

"Hauptsache (wie der Freilassinger BGM sagt) wir haben das Netz."

Dieser Satz sagt alles. Das Netz ist die Schlüsselpostition zur Schaffung neuer Abhängigkeiten!




Verbrennung von Holz in Kraftwerken ist tabu...


Letzte Änderung am Mittwoch, 10. April 2013 um 20:49:27 Uhr.



(C) 2011 - Alle Rechte vorbehalten

Diese Seite drucken