Tauwasserbildung auf Oberflächen

Bei Außenbauteilen mit schlechter Wärmedämmung (hoher U-Wert) besteht bei niedriger Außentemperatur die Gefahr der Unterschreitung der Taupunkttemperatur und damit der Tauwasserbildung auf Oberflächen der Rauminnenseite. Die Taupunkttemperatur gibt an, ab welcher Temperatur die Luft mit Wasserdampf gesättigt ist und ein weiteres Abkühlen zum Ausfallen von Wasser führt. Mit Hilfe der Temperatur und der relativen Feuchte der Raumluft kann die Taupunkttemperatur aus Tabellen (DIN 4108) bestimmt werden. Wenn die innere Oberflächentemperatur des Außenbauteils niedriger ist als die Taupunkttemperatur, kommt es zur Tauwasserbildung. Dies ist z.B. der Fall, wenn die Temperaturdifferenz zwischen Raumluft und innerer Wandoberfläche hoch ist. Zur Vermeidung von Tauwasser auf Oberflächen der Rauminnenseiten muss also gewährleistet sein, dass die Oberflächentemperatur größer als die Taupunkttemperatur ist.

Oberflächen - raumseitig Temperaturen