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regionale Verfügbarkeit der Biomasse...

Zu wenig Holz...Waldbegehung der Stadt...

Bei der offiziellen städtischen/überparteilichen Waldbegehung wurde unmißverständlich klar gestellt, dass es die benötigten Mengen an Holz in der Region Freilassing nicht gibt. Basis für diese Aussage waren amtliche Zahlen bezogen auf die Region Traunstein, Berchtesgadener Land und Flachgau.

Es besteht eine erhebliche Unterdeckung der erforderlichen Mengen. Die Inflation an Heizwerken wird die Beschaffungsproblematik noch wesentlich verschärfen. Die sicher erwünschte Preiserhöhung für die Bauern - wenn sie denn überhaupt liefern wollen, oder können - wird dann wieder im Weltmarkt versickern.

Klar und deutlich wurde im Tiefenthaler Hof angesprochen, dass es bei der Holzbeschaffung "keine weißen Flecken" mehr gäbe. Im Klartext heißt dies nichts anderes, als dass man sich am Weltmarkt bedienen muss. Ein Diskussiosteilnehmer wies sogar darauf hin, dass es auch nicht zu erwarten sei, dass aus den östlichen Ländern entsprechende Mengen zu bekommen wären.

Ebenso muss man die Aussage der Salzburg AG zur Holzbeschaffung mit äußerstem Misstrauen begegnen. Die Salzburg AG hat lediglich versichert, dass ihr Lieferant in einem Umkreis von ca. 50 km sitzen würde. Mit keinem Ton wurde erwähnt, dass auch das Holz aus diesem Bereich käme.

Industrie ringt um jeden Festmeter Holz...

Wie dem nebenstehendem Artikel der Südostbayerischen Rundschau vom 17. April 2010 unmißverständlich zu entnehmen ist, ergibt sich durch die Inflation an Biomassekraftwerken ein erheblicher, arbeitsplatz- und technologiegefährdender Wettbewerb um Holz.

Das Märchen der regionalen Verfügbarkeit

Bereits mehrfach wurde von den "Gegnern" eines großen Biomasseheiz(kraft)werkes nachvollziehbar dargestellt dass die vom Chef der Stadtverwaltung Freilassing vielbeschworene "Regionalität" der Hackschnitzelvorräte bereits vor einem Bau in Freilassing in keinster Weise zutreffend ist.

Über den nachfolgenden Link können Sie eine Stellungnahme der gemeinnützigen Waldbauernvereinigung Laufen - Berchtesgaden aufrufen. Diesem Schreiben ist klar zu entnehmen, dass die in der Region anfallenden Mengen nicht einmal ansatzweise für eine Versorgung eines Freilassinger Biomasseheiz(kraft)werkes reichen würden. Auch das planende Büro hat nie die Zusage gemacht, die Regionalität der benötigten Biomassemenge könnte sichergestellt werden. Von seiten des Planungsbüro wurde immer nur, zuletzt in der Stadtratssitzung vom 14.12.2009 konstatiert, dass man die notwendigen Mengen problemlos beschaffen könne. Die Feststellung dass dies nur auf dem Weltmarkt geschehen könne, wurde bis zum heutigen Tag nicht widerlegt.

Somit kann man die eindeutige Feststellung treffen, dass die Argumente "regionale Versorgungssicherheit" wie auch "Unabhängigkeit vom Weltmarkt" in keinster Weise zutreffen.

In einem Presseartikel hat die WBV Laufen-Berchtesgaden klar zum Ausdruck gebracht, dass sie mit ihren ca. 1950 Vereinsmitgliedern in einem "Regeljahr" lediglich 15.000 Festmeter Holz erntet. Aus dieser Menge gehen jedoch die hochwertigen Holzanteile nicht in die "thermische Verwertung". Dies heißt, dass die WBV nur in äußerst geringem Umfang zur Lieferung von heimischen bzw. regionalen Waldhackschnitzeln in der Lage ist

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