Vorkommen/Ursache |
Voraussetzung für den Befall mit Schimmelpilzen im Innenbereich (an Decken, Wänden und Fußböden) ist eine Durchfeuchtung von Bauteilen. Mögliche Ursachen hierfür sind Wärmebrücken in Außenwänden, Decken und Böden zu geringe Wärmedämmung zu geringes Heizen (Unterschreitung des Taupunktes auf den Bauteiloberflächen) zu geringes Lüften (weitgehende Unterbindung der natürlichen Lüftung z.B. durch zu dichte Fensterfugen)zu hohe Luftfeuchtigkeit durch Wasserdampfquellen (z.B. zu hohe Raumbelegung durch Personen, langzeitiges Duschen) |
Erkennen von Schimmelpilzen | dunkle Flecken in den verschiedensten Schattierungenfilziger, flächiger Belag (so genannte Stockflecken) |
Gesundheitsgefahren |
Durch Freisetzen von Stoffwechselprodukten und Schimmelpilzsporen kann es besonders bei empfindlichen Personen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen. Die Aufnahme erfolgt hauptsächlich über die Atemwege. Es können besonders folgende Beschwerden auftreten: Hustenreiz Kopfschmerzen Augenbrennen Allergien (z.B. der Atemwege) Aspergillon (bösartige Geschwulst in der Leber)Aspergillose (schwerer Pilzbefall der Leber) |
Handlungsbedarf |
Je nach Art der Schimmelpilze möglichst rasche Sanierung: 1. Beseitigung des Schimmelpilzbefalls 2. Trocknen der durchfeuchteten Bauteile 3. Beseitigung der Voraussetzungen für das Schimmelpilzwachstum (Beseitigung von Wärmebrücken, Verbesserung des Wärmeschutzes, Änderung der Wohngewohnheiten) Der Einsatz von „Antischimmelfarben“ ist nicht empfehlenswert, da alle bioziden Mittel auch für Menschen bedenklich sein können. |