Lüftungstechnik

Die Aufgaben der Wärmeerzeuger und der Wärmedämmung der Gebäudehülle bestehen im Wesentlichen darin die Räume zu beheizen bzw. die erzeugte Wärme soweit wie möglich in den Räumen zu bewahren. Durch die Lüftungstechnik soll dem hingegen ein bestimmter Zustand der Raumluft hinsichtlich Temperatur, Feuchte, Luftbewegungen und -reinheit innerhalb bestimmter Grenzen gehalten werden. Die Anforderungen, die an den Zustand der Raumluftqualität gestellt werden, können je nach Art und Nutzung des Raumes sehr verschieden sein.

In der Tabelle sind die wichtigsten Begriffe der Lüftungstechnik in einer Übersicht zusammengestellt.

Raumlufttechnische Begriffe nach DIN 1946 T. 1

   
Lufttemperatur  Temperatur der Luft 
Luftfeuchte  Feuchtegehalt der Luft 
Luftfeuchte, relative  Wasserdampfteildruck der Luft, bezogen auf den Sättigungsdruck des Wasserdampfes bei Lufttemperatur 
Außenluft  Nicht aufbereitete Luft aus dem Außenbereich 
Zuluft  Durch ein Lüftungsgerät aufbereitete Luft, die einem Raum zugeführt wird 
Abluft  Luft, die einem Raum entzogen wird 
Fortluft  Luft, die i.d.R. dem Außenbereich zugeführt wird 
Umluft  Abluft, die in der selben Anlage wieder verwendet wird 
Fugenlüftung  Freie Lüftung über baulich bedingte Fugen, z.B. an Fenstern und Türen 
Befeuchten  Erhöhung des Feuchtegehalts 
Entfeuchten  Verringern des Feuchtegehalts 
Filtern  Abschieden von Luftverunreinigungen aus Luftströmen 
Heizen  Zufuhr sensibler Wärme 
Kühlen  Abfuhr sensibler Wärme 
Kühllast  Wärmestrom, der aus einem Raum abgeführt werden muss, um einen angestrebten Raumluftzustand aufrecht zu erhalten 
Luftwechsel  Luftvolumenstrom für einen Raum bezogen auf das Raumvolumen 
Raumlufttechnische Anlage(RLT)  Lufttechnische Anlage mit maschineller Luftförderung zur Erfüllung einer raumlufttechnischen Aufgabe (Lüftungsanlagen, Klima- und Teilklimaanlagen, Umluftanlagen) 
MSR  Meß-, Steuer- und Regelungstechnik 
DDC  Mikroprozessor gesteuerte MSR-Systeme mit frei definierbaren Regelparametern (direct digital control)