Tauwasser im Inneren von Bauteilen

Die Anforderungen zur Vermeidung von Tauwasserbildung im Inneren von Bauteilen sind in der DIN 4108 Teil 3 aufgeführt. Danach ist eine Tauwasserbildung in Bauteilen unter den in Tabelle 7 genannten Bedingungen unschädlich. Darüber hinaus enthält die DIN eine Übersicht über eine Anzahl von Bauteilen, die ohne weitere Prüfung als „tauwassersicher“ angesehen werden.

Bildung von Tauwasser in Bauteilen ist unschädlich,...... 
bei Bauteilen, die dem Aufbau der DIN 4108 Teil 3 entsprechen 
wenn die während der Tauperiode anfallende Feuchtigkeit, in der Verdunstungsperiode wieder an die Umgebung abgegeben werden kann 
wenn keine Schädigung der Bauteile erfolgt 
wenn bei Dach- und Wandkonstruktionen die Tauwassermasse unter 1.000 g/m2 liegt 
wenn bei Dampf sperren die Tauwassermenge in der Tauwasserebene unter 500 g/m2 liegt 
bei Erhöhung des Massebezogenen Feuchtegehaltes bei Holz um weniger als 5 %, bei Holzwerkstoffen um weniger als 3 % 

Tauwasserausfall lässt sich durch verschiedene Maßnahmen vermeiden oder wenigstens begrenzen:

Für in der DIN 4108 Teil 3 nicht genannte Bauteile ist eine Tauwasserberechnung nach DIN 4108 Teil 5 durchzuführen.

Zum Nachweis, ob Tauwasser in einem Bauteil ausfällt, kann man sich entweder einer graphischen oder einer rechnerischen Methode bedienen.

Bei dem graphischen Verfahren wird ein Glaser-Diagramm erstellt. Dazu sind folgende Schritte erforderlich: