Transmissionswärmestrom und -bedarf

Die Transmission bezeichnet den Wärmedurchgang durch einen Stoff, bei der die Wärme von Teilchen zu Teilchen innerhalb des Baustoffs weitergeleitet wird und ein Transport von Teilchen durch den Stoff nicht auftritt. Ferner hängt der Wärmedurchgang von konvektiven Einflüssen auf der Oberflächeninnen- und -außenseite ab. Dieser Wärmestrom tritt an allen Arten von Hüllflächen eines Gebäudes (Außenwand, Dach, Fenster etc.) auf und kann nur durch die Auswahl der Baustoffe und der Konstruktion beeinflusst werden.

Durch den Wärmedurchgangskoeffizienten werden die thermodynamischen Vorgänge in einer Hüllfläche beschrieben. Der Wärmedurchgang ist gekennzeichnet durch Wärmeübergänge an der Innen- und der Außenoberfläche gegen die Luft und durch den Vorgang der Wärmeleitung im Baustoff.

Der Wärmedurchgangskoeffizient wird als U-Wert bezeichnet.

Die Wärmeleitfähigkeit als spezifische bauphysikalische Stoffeigenschaft kann über den jeweiligen Baustoffhersteller, die DIN 4108 Teil 4 oder auch über den VDI-Wärmeatlas ermittelt werden.

Zur Betrachtung einzelner Bauteile kann es auch wichtig sein, die so genannte Wärmestromdichte zu ermitteln, die keine stoffspezifische, sondern eine bauteilspezifische Größe darstellt.

In der DIN 4108 Teil 2 sind Mindestwerte für den Wärmedurchlasswiderstand von Bauteilen beschrieben.