Berechnung des Energiebedarfes

Der Energiebedarf und die Dimensionierung der Heizungsanlage und der Warmwasserbereitung erfolgt mit Hilfe der DIN 4108, DIN 4701 und vergleichbarer Richtlinien. Da sich insbesondere bei der Optimierung verschiedener Varianten eine Vielzahl von Rechenschritten ständig wiederholt, werden in der Praxis für die Berechnung üblicherweise EDV-Programme eingesetzt.

Für die Berechnung „per Hand“ werden zunächst sämtliche Hüllflächen des Gebäudes sowie die beheizte Wohnfläche und das beheizte Bauvolumen ermittelt. Als nächstes werden die Wärmeleitfähigkeiten der Baustoffe und die U-Werte der einzelnen Bauteilschichten ermittelt. Bei zusammengesetzten Bauteilen werden die Mittelwerte der einzelnen U-Werte gebildet. Danach wird mit Hilfe von Formblättern der Energiebedarfsausweis erstellt.

Ausgehend vom Ist-Zustand werden Varianten für technische Lösungen und bauliche Maßnahmen zur Energieeinsparung berechnet und die entsprechenden Kosten ermittelt. Hierbei ist es notwendig, die für die Instandhaltung ohnehin anfallenden Kosten und die Kosten für Energieeinsparmaßnahmen getrennt zu berück-. sichtigen. Die letzten Schritte bilden die Berechnung der Wirtschaftlichkeit der Energiesparmaßnahmen sowie die Zusammenfassung der Ergebnisse und Empfehlungen für Sanierungsmaßnahmen.